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Unterwegs

Mit Textauzügen aus dem geplanten Buch " Überlebt"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn ich an meine Motorradfahrerei der letzten Jahre denke, fällt mir eines der besten Lieder des jungen Udo Lindenberg ein (bevor er zur zeitgeistigen Friedenstaube mutierte). Das Stück heißt: „ Der alte Käpt’n“ und geht in etwa so:

 

 „ Die Boote sind noch draußen, die Kneipe ist noch leer. Außer mir nur der alte Käpt’n, der is immer hier. Der sitzt hier jeden Nachmittag und prüft den Rum, doch nach dem dritten Glas schon, singt er leise ‚ nichts haut einen Seemann um’; - ihn doch…

Ja, früher war er noch ein schneller Junge, das Leben war lebenswert, doch was bleibt einem Seemann, der nicht mehr fährt…?“

 

Und was bleibt einem ‚alten Rocker’- oder ‚Moppedfahrer’, der nicht mehr fährt? Jeden Nachmittag während der Motorradsaison im Garten sitzen,- mit ’ner Pulle Bier, auf der Baumarkt- Gartenbank für 99,00€ aus ’em Angebot und den Rasenmäher anstarren, während geschätzte 239 ‚Moppeds’ am Haus vorbei fahren? Verbittert den Klängen der Auspuffanlagen nachlauschen, deren Geräusche sich langsam am Ortsausgang verstärken, um dann irgendwann zu verstimmen? Nach der vierten oder fünften Pulle dann schon langsam schaukelnd und undeutlich brabbelnd im Haus zu verschwinden, um eindämmernd Tages- oder Sportschau anzuschnarchen? Und das jahraus, jahrein; auf den Tod wartend die Welt verdammen, nur weil man den Arsch nicht mehr hochkriegt?

 

Natürlich wird man mit der Zeit ruhiger und muss nicht mehr beim ersten Sonnenstrahl im Jahr auf’s Mopped hopsen; das haben wir alle hinter uns. Auch müssen wir ‚Alten Säcke’ nicht mehr jeden Millimeter mit dem Ding fahren; ist auch durch. Aber wenn sich im Laufe des unvermeidlichen Alterungs- und Reifeprozesses eine ‚Genussbereitschaft’ eingestellt hat, ist das doch auch nicht zu verachten- oder? Wenn man das Motorradfahren ähnlich praktiziert, wie das Essen, Trinken, Rauchen und die Frauen, nämlich selektiv und in Maßen, dann, ‚alter Sack’ hast du es geschafft!

 

 

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© Ulf Dauselt