- motorcycle - art - Klassische Motorräder als Kunstobjekte Klassische Motorräder als Kunstobjekte - 05605-8064434 -
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- wie ich weiter wurde 1

...nachdem es mein Vater längst aufgegeben hatte, aus mir einen Techniker machen zu wollen, mussten bald auch alle bedauernswerten Lehrer, die es mit mir zu tun bekamen einsehen, dass aus mir nichts- oder im besten Falle nur sehr wenig- und auf gar keinen Fall etwas Seriöses werden konnte.

Aber zu mindest war ich meistens ein recht ruhiger Schüler, der nur durch das verhaltene Kratzen seines Bleistiftes den Unterricht unwesentlich beeinträchtigte.

Dies vornehmlich in naturwissenschaftlichen Fächern, deren Inhalt gerade für musisch begabte Schüler reichlich Raum bot, ihren wahren Talenten zu frönen. anders dagegen im Körper ertüchtigendem Sportunterricht, bei dem es z.B. gerade die Lauf- oder Gerätedisziplinen nicht erlaubten, das erforderliche Zeichenmaterial einzusetzen.

So geriet die gesamte Schulzeit für  alle Beteiligten eher missverständlich, als förderlich...

...ein Highlight der besonderen Art war auch der regelmäßige Besuch der "Schüler- Ferien-Vorstellung" im 'Royal'...

 

 

 Die in der Schule während des Unterrichts auf alle vorhandenen Unterlagen gezeichneten 'Knollennasen' wurden später zu Hause zu Bildern der kleinen Begebenheiten des täglichen Lebens umgesetzt.

Daraus kann man unschwer erkennen, wie wichtig für einen jungen Menschen die Schule sein kann...

Gerade die in den Schulen gelehrten Naturwissenschaften sind für musisch begabte Kinder ein schöpferischer Hort, um schlummernde Talente ausleben zu können.

Die durch völliges Desinteresse am Unterricht eingetretene Ruhe und der innere Friede im Gemüt des jungen ‚Künstlers’, ermöglicht es ihm, sich schöpferisch zu betätigen.

In solchen Fällen ist nicht nur das pädagogische Geschick des Lehrkörpers gefragt, sondern auch ein Höchstmaß an taktischer Raffinesse von Seiten des Schülers, einer frühzeitigen Entdeckung seiner individuellen Unterrichtsaufzeichnungen zu begegnen.

In meinem Falle siegte leider das pädagogische Geschick meines damaligen Chemielehrers, der meine ‚Aufzeichnungen’ zu seinem Unterricht entdeckte, noch bevor es mir gelang, sie in chemische Formeln umzuwandeln.

Neben belanglosen chemischen Begriffen überwogen vielmehr meine Illustrationen in Form von ‚Knollennasen’ auf dem Arbeitsblatt.

 

Ob nun die schon fast sprichwörtliche Feinfühligkeit des Lehrkörpers der 60-er Jahre dem Wunsch mich lächerlich zu machen unterlag oder der geplagte Pädagoge mir den Start in eine Karriere als Zeichner ebnen wollte, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Auf jeden Fall bat er mich und einen ebenfalls künstlerisch begabten Mitschüler an die Tafel, um quasi im Wettstreit, ein Porträt von ihm zu zeichnen. Dies sollte jeweils hinter den klappbaren Halbtafeln links und rechts der Haupttafel geschehen.

Nach ca. 10 Minuten sollten wir unsere Arbeiten der Juri unserer Mitschüler und ihm selbst präsentieren. Selbstlos überließ ich hierbei meinem ‚Kollegen’ den Vortritt, der auch ein halbwegs gelungenes- obwohl schmeichelhaftes- Porträt vorweisen konnte, welches auch den Beifall des Lehrers fand, die Juri aber langweilte.

Nun war es an mir, mein Werk zu offenbaren. Ich klappte die Tafel herum, der Lehrer wurde blass und die Juri tobte. Ich hatte anstelle eines Porträts eine sitzende Eule auf einem angesägtem Ast gezeichnet.

Nachdem der Pädagoge wieder Farbe und die Juri sich beruhigt hatte, meinte der Lehrer sich bedankend, dass die Eule ja das Symbol der Weisheit sei und fand sich somit rehabilitiert.

Meine Erwiderung, dass es sich vielmehr um eine rein optische Ähnlichkeit handele, garantierte mir für den Rest meiner Schulzeit im Fach Chemie immer eine Note zwischen 4 und 5...

 

 

 

 

 

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© Ulf Dauselt