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Retrospektive 4

...und die Zeit raste weiter –

 

...sie raste weiter im Rhythmus von 'L.A.-Women' von den DOORS: " daa,daa,da,da,da-daa,daa,daa,da,da-dadada,dada,dadadada------"; hecheldn,stampfend,schreiend! Schneller,schneller,rasend und reißend------

 

--und es gab kein Halten mehr! Wo war die Ruhe von 'Riders on the storm'?...

-noch war alles schwarzweiß........

 

Am 10.3.1969 waren diese Klänge mit einem Schlag verstimmt !

...und dann wurde plötzlich alles bunt !

 

 

Am 10.3.69 fast genau um 18.00 Uhr hatte sich dieses Thema dann mit einem dumpfen ‚Bumms’ und verhaltenem ‚Klirr’ sowie einer blutigen Nase in der rechten Breitseite eines blauen VW-Käfers erledigt, welcher mir netter Weise auf einer Kreuzung die Vorfahrt nahm…

Nach diesem Crashlanding hatte ich nicht nur eine kleidsame Narbe an der Nase, sondern auch das erste mal in meinem jungen Leben etwas Elementares gelernt: ES GIBT KEINE VORFAHRT!-NIE UND NIMMER! Und noch etwas: Ohne den Helm, den mir meine Mutter eine Woche vorher zum Geburtstag schenkte, hätte ich den bedauernswerten Käfer auch noch mit meiner zu dieser Zeit kaum vorhandenen Hirnmasse bekleckert! Denn davor fuhr man natürlich unbehelmt mit wallender Mähne. Nach einigen fruchtlosen Reparaturversuchen an der verbogenen Kreidler und der gigantischen Versicherungssumme von vielleicht 250,00 Mark in der engen Levistasche, sollte nun endlich die erträumte Aufreißermaschine in Gestalt einer Hercules K50 SE her. Doch das fehlende Geld hatte Väterchen im Sack und der setzte ein furchtbares Ultimatum: Geld gegen Frisör!

Und so latschte ich, seelisch vernichtet, zum Frisör und setzte mich anschließend dem Gespött meiner Kumpels aus. Nun konnte ich zwar endlich die ersehnte Aufreißermaschine kaufen, was auch schnell erledigt war, traute mich aber nicht mehr den Helm abzusetzen, um bei den Aufzureißenden keine Lachsalven ob meines verunstalteten Hauptes auszulösen.

Einzig meiner guten, alten ‚Winnie’ war es völlig wurscht, wie ich um die Birne herum aussah. Bei ihr konnte ich seit Kreidlers Zeiten immer und zu jeder Zeit in die saftigen Embryonalteiche eintauchen und mich vom Freischwimmer zum Rettungsschwimmer hoch arbeiten. ‚Winnie’ war es auch egal, wenn ich gleichzeitig eine andere Flamme hatte. Ohne allerdings zu wissen, dass ich bei denen nicht zum Schuß kam, was ich ja auch- dank ‚Winnie’- nicht musste! So kam es, dass ich die ‚Flammen’, die in einer angemessenen Zeit- sagen wir: einer Woche- nicht wollten, sausen ließ und mich mit meiner Hercules bewaffnet, quer durch die Jugendclubs und Kneipen, auf die Pirsch nach Frischfleisch machte.

Bei dieser Gelegenheit lernte ich ‚Daggi’ kennen, eine wohlbehütete Waldorfschülerin aus gutem Hause. Sie spielte nicht nur Geige, sondern war auch eine begnadete und nimmersatte Fummlerin, die es liebte, bei ihrer Lieblingsbeschäftigung erwischt, bzw. gesehen  zu werden. Und so standen wir tagsüber irgendwo in der belebten Innenstadt in einer Ecke und besorgten es uns gegenseitig. Sie schaute mir auf der Wiese beim Pinkeln zu und holte mir in der Disco unter dem Tisch einen ’runter; alles waldorftechnisch, natürlich…Sie kam auch zu uns nach Hause und wurde von meiner Mutter abgöttisch verehrt, weil sie doch ein so anständiges Mädel war. Kaum 20 Minuten später hat sie mir, oben auf meinem Zimmer, dann waldorftechnisch einen geblasen und beim Vögeln nach ihrer Mutti geschrieen.

In dieser Zeit bekam ich von meinem Väterchen den wichtigsten Rat meines jungen Lebens:

„ Der Körper einer Frau ist wie ein Musikinstrument, das man mit viel Gefühl spielen muß“,- gesagt getan. Eingedenk dieses Rates und der unermüdlichen Trainingseinheiten mit ‚Winnie’ und Daggi, brachte ich es bald zu einer gewissen Perfektion und dem Ehrgeiz, es den Mädels mindesten 2 Mal zu besorgen,bevor ich meinerseits zur Entladung kam: das erste Mal mit der Hand und dann darauf mit mir zusammen von irgendeiner Seite mit meinem Lustgebein.

Dies alles war dank Pille ohne diese fürchterlichen Plastiktüten, die sich unsere Väter noch über den Dödel ziehen mussten oder einem ‚ich paß’ schon auf’, was auch nie klappte ( siehe mich! ), nun ganz entspannt möglich. Und selbst die Mädels begannen diesen Luxus aus vollen Zügen zu genießen, was oft zu Ungereimtheiten führte. Denn während wir versuchten, uns eine möglichst hohe Stückzahl zusammen zu vögeln, um als Helden der Verspritzung dazustehen, war der selbe Vorgang bei den Mädels geradezu und immer noch Ruf vernichtend, wenn man bei Besagter selbst nicht landen konnte. So kam es nicht selten vor, dass bereits 13-jährige Mädels, vielleicht schon bei der Defloration, geschwängert wurden und mit Vierzehn eine Abtreibung in Holland hatten. Erst danach gab es dann endlich die Pille…

Außerhalb dieser Übungen hatten es unsere Freundinnen nicht so einfach mit uns jungen Burschen. Denn wenn wir uns trafen, egal ob mit oder ohne Freundin, ging es zuerst einmal um Bier, Blödeln, Kickern und Moppeds. Also alles Disziplinen, zu denen die Mädels nicht so viel beitragen konnten und je nach Naturell auch nicht wollten. Wesentlich harmonischer ging es erst zu, als wir alle zusammen anfingen zu kiffen und Trips zu schmeißen.   

 

 

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