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Photobuch  'DS- Die Göttin schwebt'

 

 

Neuntes Photobuch des

 

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 ‚DS - Die Göttin schwebt ’

 

48 Seiten + Text, Format 27x 20,4, Hardcover-matt 

 

69,00 €

 

 

Die Göttin schwebt

 

 

Ende der 70-er Jahre verfielen mein Vater und ich auf den aberwitzigen Gedanken, einen CITROEN-DS zu kaufen. Eigentlich war ich die treibende Kraft, da ich wusste, dass mein Väterchen schon seit jeher ein Faible für diese Dinger hatte.

 

Vielleicht rührte dies von seiner Abstammung her, die direkt der französischen Rheinseite gegenüber verwurzelt war. Sein alter Freund aus jungen Jahren fuhr einen PANHARD und überall kurvten diese frankophielen Karren rum. Er schwärmte sogar eine Zeit lang von der ENTE. Ein ID oder gar eine DS waren unerreichbar.

Wir unbedarften Schwärmer kauften also einen DS 23-Injektion-Halbautomatic in der Pallas-Ausführung. Bis auf ‚PALLAS’ technisch die übelste Version, die man sich vorstellen konnte, was wir aber erst nach und nach schmerzlich erfahren mussten…

Da die Karre kaum in die elterliche Garage passen wollte, stand sie öfter bei meinem Betrieb unter dem beleuchteten Vordach einer ehemaligen Tankstelle, wo ich genau gegenüber im zweiten Stock wohnte.

Ich hatte zu dieser Zeit überhaupt keinen Bezug zu Autos und so war mir auch diese ‚CITRUINE’ völlig wurscht.

Doch eines nachts schaute ich leicht verträumt aus dem Fenster meiner Wohnung herunter auf das Auto und da geschah es: Ich war total fasziniert von dem Bild, welches mir bot. Da lag die Karre zusammengesunken wie ein schlafendes Raubtier im diffusen Neonlicht. Der weinrote Lack und das weiße Dach waren mit einem matten Nebelhauch überzogen und der Chrom und die Aluteile glänzten verhalten im Licht der verölten Neonlampen der Tankstelle. Der absolute Wahnsinn!

Wenig später haben wir das Auto dann doch verkauft, weil es als Motorradtransporter nicht sonderlich viel taugte und selbst der Pakettransport gestaltete sich auf Grund eines Kofferraums, der mehr tief als breit war, als nicht rückenfreundlich, wenn man einen 50 Kilo-Motor zur Bahn bringen musste…

 

Ein paar Jahre später sah ich dann wieder eine total schwarze DS und war noch einmal begeistert, aber die Vernunft hatte gesiegt.

 

Die vorliegenden Fotos konnte ich vor kurzem in der Werkstatt eines befreundeten DS-Spezialisten machen, der zufällig zur gleichen Zeit eine schwarze Limousine und einen zweifarbigen ‚BREAK’ in Arbeit hatte.

Und wieder überkam mich beim fotografieren der alte Zauber über die einmalige Linienführung und die eigenwilligen Details dieser extravaganten Automobile. Aber auch ein kopfschüttelnder Schauder beim Blick unter die Haube und höchste Ehrfurcht vor der Unerschrockenheit des Schraubervirtuosen und dem Fatalismus der Besitzer…

 

 

 

Ulf Dauselt

 

- gar so schrecklich wird es nicht...

 

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