- motorcycle - art - Klassische Motorräder als Kunstobjekte Klassische Motorräder als Kunstobjekte - 05605-8064434 -
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- so ging's los

Nach einer gründlichen Wäsche mit dem Hochdruckreiniger und dem Einsprühen mit einem leichten Konservierungsöl sah das Ganze schon etwas freundlicher aus.

Andererseits offenbarten sich alle 'Macken' in ihrer brutalen Härte!

Dieses Motorrad ist wahrhaftig nur gefahren worden,was wohl hauptsächlich der Elementarwartung eines mir bekannten Oberschraubers zu verdanken war.

Die Bestandsaufnahme aller Schäden hielt sich in überschaubaren Granzen und beschränkte sich hauptsächlich auf die Instandsetzung fast aller beweglichen Teile und einer völlig desolaten Elektrik,Gabel und Bremsanlage,sowie das Erneuern einiger Verschleißteile,wie z.B. des Hinterreifens und des Kettensatzes.

Hierzu wurde das halbe Motorrad nach und nach zerlegt und jedes Bauteil gereinigt oder ersetzt.Hin und wieder wurde auch einmal ein wenig poliert und lackiert.Im großen und ganzen jedoch hielt ich mich mit Mühe und Not zurück und dachte an die Zielsetzung:es sollte ein 'Schlechtwettermotorrad' werden!

Trotzdem wurden etliche Bauteile gestrahlt und Pulver beschichtet und hie und da fanden auch diverse Neuteile ihren Platz.

Einzig der verzweifelte Umbau auf einen anderen Tank geriet zu einem Fiasko und wurde nach ca. 15 Stunden abgebrochen.

So blieb also vorerst der schlecht lackierte und mit einer deftigen Delle verunzierte Originaltank an seinem Platz.Vielleicht finde ich ja noch etwas hübscheres oder zu mindest ein nicht verdelltes Originalexemplar?

Insgesamt flossen bis jetzt ca. 150 Stunden Arbeitszeit in dieses Projekt sowie Materialkosten von ca. 500,00 €...

Hier sollten die Fahreindrücke und die 'Erlebnisse der dritten Art' folgen,- aber das dauert noch...

- dachte ich,aber es kam natürlich alles ganz anders.Nach der vorläufigen Fertigstellung fuhr ich das Ding, nach zweimaligem Kicken, von meiner Werkstatt die 34 Meter hoch zu seinem Abstellplatz zur Scheune.Nach pannenfreier Bewältigung dieser beachtlichen Langstreckenfahrt ( es ging immerhin steil bergauf! ) stellte ich den Apparat auf seinen Platz,deckte ihn fein säuberlich ab und vergaß ihn für ca. drei Wochen.

Dann kam der Tag,an dem ich meine 90/S nach acht Monaten Standzeit wiedererwecken wollte.Also Batterie rein,Ölcheck,ein bißchen streicheln,die Uhr stellen ( es war 15.30 Uhr ),3-4 mal kicken ohne Zündung,dann Zündung ein,Choke,ein Kick,zweiter Kick,dritter Kick und SIE lief! Zusammenfassend kann man sagen,dass sie nach 8 Monaten und 3 Kicken lief!

Auch dieses brave Krad fuhr ich zu seinem Standplatz in der Scheune,der allerdings seit 3 Wochen von der 'Klemm-Zett' belegt war.Also wartete die brave Kuh vor der Scheune,dass ihr Platz frei werden würde.

Ich ging also zur 'Klemme',öffnete das Hühnchen,schaute,ob es gurgelte,betätigte den Choke,schaltete die Zündung ein und kickte,-nichts geschah.Es geschah auch,bis auf einige kurze Rängdängeldängs weiterhin nichts.Nach etlichen Startversuchen unter allen nur möglichen Kombinationen von Gas,Choke,Benzinhuhn auf und zu,Spielereien an den Vergaserschrauben usw. und einer geschätzten Körpertemparatur von 49,7 Grad,kullerte ich mit dem Scheißding den Berg von der Scheune zur Werkstatt hinunter zurück.

Dann stapfte ich wieder hinauf zu meiner braven S ,drückte auf das Starterknöpflein und vernahm sofort das wohlbekannte,beruhigende Brummeln eines ZUVERLÄSSIGEN Motorrades!

Wieder unten bei dem Scheißding begann nun schon etwas planvoller und mit Werkzeug bewaffnet im Prinzip die gleiche verfluchte Scheißschrauberei wie vor fast 45 Jahren an KREIDLER,HERCULES und sogar noch an der MAX! Nach einer Stunde hatte ich dann die Nase voll davon und das Thema 'ALTHERREN-SCHLECHTWETTER-LEICHTMOTORRAD' war erst einmal gegessen...

 

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